Extremismus ist wohl das größte Problem unserer Zeit. Das Gute ist aber: jeder einzelne von uns kann mithelfen, es zu lösen. Und dabei, dass eine Regierung unter Extremisten niemals zustande kommt! Ich schreibe jetzt nicht einfach nur salopp, dass du den Extremisten bei der nächsten Wahl bitte bloß nicht deine Stimme geben sollst. Das jeder, der bis hier gelesen hat, das sicher nicht tun wird, sollte auf der Hand liegen. Aber du kannst noch so viel mehr tun! Was und wie, das erfährst du in diesem Artikel!
Lerne, die Strategie der Extremisten zu verstehen!
Insbesondere dazu, wie Extremisten eine Argumentation und Propaganda aufbauen, sollte dir jederzeit bewusst sein. Eine goldene Regel ist dabei die gleiche wie beim Sammeln von Fossilien: Höre zuerst den Experten zu! Es gibt reichlich engagierte Menschen, die sich mit dem Phänomen des Extremismus eingehend befasst haben. Die genau bescheid wissen, wie Propaganda und Massenmanipulation wirken, und warum sich Leute überhaupt radikalisieren. Sobald du hörst, dass eine bestimmte Gruppierung, insbesondere eine politische Partei damit konfrontiert ist, extrem zu sein (insbesondere rechtsextrem!), dann nimm das bitte ernst. Du kannst dir natürlich eine eigene Meinung bilden. Aber tu das bitte nicht auf Basis deiner eigenen Emotionen, sondern nach Prüfung evidenzbasierter Fakten.
Bei vielen Themen gibt es natürlich immer mehrere Meinungen, die gleichberechtigt nebeneinander stehen dürfen und über die man selbstverständlich auch diskutieren kann. Bei anderen aber nicht: Viele Positionen sind tatsächlich entweder objektiv richtig oder grundsätzlich falsch. Wenn uns Kreationisten z.B. einreden wollen, dass die Evolution „nur“ eine Theorie sei, und sie die Schöpfungsgeschichte als gleichberechtigte Gegenthese diskutieren wollen, so ist das eben nicht, weil die Evolution ein evidenzbasierter Fakt ist und nachprüfbar nicht nur definitiv abgelaufen ist, sondern immer noch vor unseren Augen abläuft. Wenn du das einem Kreationisten entgegenhältst, ist das eben nicht länger nur deine Meinung, denn im Gegensatz zu ihm kannst du nämlich Beweise – in der Wissenschaft sagen wir Belege – vorweisen. Für die Schöpfungsgeschichte gibt es aber keine Belege, die einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten.
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Die Prinzipien wissenschaftlichen ArbeitensWie Wissenschaftler eigentlich arbeiten, und warum alles, was „nur“ eine Theorie ist, eigentlich ungeheuer gut und nah an der „Wahrheit“ ist, habe ich in einem anderen Artikel ausführlich erklärt. Du musst zwar nicht unbedingt selbst ein Forscher sein, um es mit Extremisten aufzunehmen, aber du solltest wenigstens wissen, wie ein Forscher arbeitet! |
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Wissenschaftsleugner bekämpen!… und auch, wie Extremisten arbeiten. Denn die haben leider auch ihre Tricks. Bei vielen „Meinungen“ gibt es zwar absolut ein objektives Richtig oder Falsch, Extremisten sind aber oft echte Meister darin, ihre falschen Positionen wie plausible Wahrheiten aussehen zu lassen. Um zu reflektieren, wer bei kontroversen Themen nun (objektiv!) recht hat, ist es wichtig, dass du plausible Argumente von Scheinargumenten unterscheiden kannst. Dazu habe ich einen eigenen Artikel verfasst, der dir das „Kung Fu“ der Argumentation beibringen soll. |
Stell dich niemals unvorbereitet einer Diskussion. Lerne einerseits, wie Forscher arbeiten und was gute wissenschaftliche Arbeit eigentlich ausmacht. Und mache dich auf der anderen Seite vertraut, wie Extremisten vorgehen, um ihren unsauberen Maschen zu widerstehen!
Sage nein!
Zur Prävention von Populismus und Extremismus gehört es, sich deutlich zu positionieren. Und denen, die ihre widerlichen Phrasen dreschen, mit Zivilcourage und aller Deutlichkeit über den Mund zu fahren. Lasst mich das am besten einmal durch ein Lied tun.
Besser als Konstantin Wecker kann man nicht nein sagen:
Habe auch du den Mut dazu, Nein zu Extremismus zu sagen!
Medienkompetenz und kritisches Denken!
Die Förderung von Medienkompetenz und kritischen Denkfähigkeiten kann dazu beitragen, dass Menschen Propaganda und Fehlinformationen besser erkennen und widerstehen können. Damit kannst du heute schon direkt anfangen: Beim Scrollen durch die sozialen Medien neigen viele, auch ich selber manchmal dazu, nur noch die Headlines von bestimmten Beiträgen zu lesen. Und lesen wir sie dann häufig genug, glauben wir, wir hätten die Wahrheit gelesen, weil doch viele andere Medien auch über das gleiche Thema schreiben. Doch ist das genaue Gegenteil der Fall:
„Das Halbverstandene und Halberfahrene ist nicht die Vorstufe der Bildung, sondern ihr Todfeind.“ ― Theodor W. Adorno
Titelüberschriften bilden ein Thema nämlich immer nur ungenügend ab. Wie könnten sie auch mehrere Aspekte beleuchten, mit nur einem einzigen prägnanten Satz? Und immer sollen die Überschriften ja auch Klicks generieren, weshalb sie oft reißerisch formuliert sind. Deshalb reicht es nicht aus, sich zu „informieren“, nur wenn man immer bloß die Überschrift liest!
Was mich besonders nervt, sind deshalb Kommentare, die direkt durchblicken lassen, dass den Urhebern das Lesen der geteilten Artikel zu viel Mühe macht. Dusseliges Nachfragen zu Punkten, die im Artikel selber nämlich direkt angesprochen werden, finde ich unter beinahe jedem Post, wenn ich mal von Scinexx, National Geographic oder einem anderen Portal einen Artikel geteilt habe. Richtig übel wird es dann, wenn sich über den (vermeintlichen!) Inhalt dann auch gleich empört und mit reichlich Meinung, aber völlig ohne Ahnung der eigene Senf dazugegeben wird. Ehrlich Leute, kommt ihr euch dabei nicht irgendwann selbst total bescheuert vor? Nein? Ihr seid es aber. Wenn euch die Zeit zum Lesen angeblich fehlt, dann sollte sie euch auch zum Kommentieren fehlen!
Deshalb: Bevor du einen Kommentar zu einem Beitrag schreibst, lies den Inhalt immer vollständig durch. Und nicht nur die Schlagzeile! Verfolge am besten auch immer die Quelle zurück und überprüfe, ob das Geschriebene auch Substanz hat. Und bringe das auch deinem Umfeld bei!
Netzetikette beachten und Hatespeech vermeiden!
Eine ganz besondere Unsitte ist es für mich, dass manche Leute – meistens sind es genau die gleichen Idioten, denen die Lesekompetenz fehlt – auch gerne Streit mit anderen anfangen. Und das auf eine Art und Weise, dass mir dazu wirklich die Worte fehlen. Ich finde das erbärmlich und feige! Mit unsichtbaren Leuten im Netz herumzupöbeln und da den dicken Max raushängen zu lassen, ist schließlich einfach. Angst davor zu haben, dass dich da jemand direkt zur Sau macht oder dir die Vorderzähne neu ordnet, braucht man online ja nur wenig zu haben. Das ist wahrscheinlich einer der Gründe für die zunehmende Verrohung: wir müssen denen, die wir online beleidigen, nicht im wahren Leben in die Augen schauen. Das senkt die Hemmschwelle für Hatespeech, also Hassrede und Online-Gepöbel. Ich kann jeden meiner Leser deshalb nur höflichst bitten, sich nicht provozieren zu lassen.
Wenn du mit unhöflichem Verhalten konfrontiert bist, geh bitte den folgenden Weg: Ignorieren. Melden. Blockieren. Sag mir auch gerne in einer PN bescheid, wenn dich jemand auf meiner Seite anpöbelt! Ich sehe mir das dann gerne für dich an und treffe die nötigen Konsequenzen. Aber bitte verkneife es dir, dem Pöbler selbst (öffentlich!) zu antworten – das macht es niemals besser.
Nur relevante Kommentare schreiben!
Oft genug entsteht unter meinen Beiträgen schon Gemecker und Gezanke, weil im Eingangstext oder der Headline gegendert wurde.
„Da steht ‚Forschende‘, so was lese ich nicht!“
Ja, das ist dein gutes Recht, aber dann halt doch bitte wenigstens deine blöde Klappe! Es bringt niemandem etwas, wenn du am Thema vorbei jammerst. Wenn du für solches absolut irrelevante Dummgebratze Zeit hast, aber nicht fürs Lesen eines sicher trotzdem guten Artikels, dann bist du auf meiner Seite falsch! Denn durch so ein Gehabe förderst du eine immer weiter verrohende Netzkultur, und damit indirekt auch wieder Populismus und Extremismus! Die machen das nämlich ganz gezielt, sogar mit Unterstützung von Bots und Trollen. Und dabei solltest du nicht auch noch mitmachen.
Lass jeden deiner Kommentare vor dem Abschicken durch drei Tore gehen: Ist er wahr? Ist er freundlich? Ist er relevant?
Prävention und Aufklärung!
Eine frühzeitige Bildung und Aufklärung über die Risiken und Gefahren von Extremismus kann dazu beitragen, dass Menschen resistenter gegen extremistische Propaganda und Ideologien werden. Das sollte schon in der Schule anfangen. Auf den Lehrplänen ist die Auseinandersetzung mit dem Holocaust und dem Dritten Reich zwingend vorgeschrieben. Ich vermisse dabei aber deutlich auch eine Unterrichtseinheit über das Thema Extremismus im Allgemeinen, wie er entsteht, warum er entsteht, wie Extremisten (besonders heute!) mit Propaganda und Fake News arbeiten, und wie man gegen all das ankämpft. Und auch über Netzetikette und den Gefahren im Online-Raum wird viel zu wenig aufgeklärt. Hier sollte sich die Politik endlich einmal stark machen, denn sonst könnten die Worte „wehrhafte Demokratie“ bald sehr, sehr leer sein. Extremisten versuchen nämlich, sie immer weiter auszuhöhlen und besonders die Jugend von ihren Ideologien zu begeistern. Dem gehört dringend ein Riegel vorgeschoben!
Hilf dabei mit! Blockiere extremistische Hass-Seiten sofort, wenn du sie siehst. Nicht dort kommentieren, damit bescherst du ihnen nur mehr Traffic und Reichweite. Kommentiere und teile besser sachliche Beiträge, die fundiert und gut recherchiert sind.
Rechtsstaatlichkeit und konsequente Strafverfolgung!
Die effektive Durchsetzung bestehender Gesetze und die Strafverfolgung von extremistischen Aktivitäten und Hassverbrechen sind entscheidend, um die Verbreitung von Extremismus einzudämmen und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Extremistische Vereinigungen müssen außerdem, wenn klar als solche identifiziert, verboten und auch eine Organisation im Untergrund unterbunden werden. Beides gestaltet sich politisch wie juristisch allerdings oft schwierig.
Eine weitere Idee wäre es, das Tatmerkmal „Extremismus“ als besonders strafverschärfend im StGB (Strafgesetzbuch) zu verankern: Kann einem Täter eine politisch radikale Motivation oder auch die Mitgliedschaft in einem vom Verfassungsschutz beobachteten Verein oder einer solchen Partei nachgewiesen werden, so sollten alle strafmildernden Umstände dieser Tatsache zurückstehen und ein extremistischer Täter immer mit der maximal im StGB vorgesehenen Strafe belegt werden. Zwar haben drakonische Strafen erwiesenermaßen keine abschreckende Wirkung. Darum geht es aber nicht: Extremisten so lange wie es geht wegzusperren und ihnen den Zugang zur Öffentlichkeit und Online-Welt zu versperren, wäre eine wirkungsvolle Methode, sie dauerhaft loszuwerden und ihre Einflussnahme zu kappen.
Deshalb: Entdeckst du online etwas, das sehr wahrscheinlich strafbare extremistische Inhalte aufweist, mache einen Screenshot und zeige den Urheber an. Melde diese Inhalte auch an zuständige Administratoren (auch wenn das auf vielen Plattformen leider nicht mehr viel bringt). Entscheide für dich selbst, ob du noch weitere Konsequenzen ziehen möchtest.
Stärkung der sozialen Kohäsion!
Bei jugendlichen Straftätern und jungen Erwachsenen sehe ich aber einen anderen, deutlich fruchtbareren Weg. Hier könnte vielmehr die Förderung von Toleranz, Inklusion und interkulturellem Dialog eine geeignete Maßnahme sein, um die jungen Elemente aus dem radikalen Umfeld herauszuholen. Verhängte Sozialstunden in bei einer Organisation, wo die jungen Menschen das „Feindbild“ direkt kennenlernen, könnten dabei helfen, Vorurteile abzubauen, Spannungen zu reduzieren und das Zusammenleben in diversen Gesellschaften zu stärken.
Dabei könnten auch ehemalige Extremisten, also Aussteiger, fruchtbar mitwirken. Sie haben aufgrund ihrer Erlebnisse oft eine besonders große Motivation dazu, bei der Bekämpfung von Unrechtsideologien mitzuwirken. Und sie verfügen über nützliches Insiderwissen und auch die Erfahrung, wie es für sie selbst war, dem Extremismus den Rücken zu kehren. Unsere Gesellschaft sollte von diesem Wissen Gebrauch machen, was gleichzeitig auch bei der Rehabilitation und Wiedereingliederung wirkungsvoll wäre.
Wir alle sollten aber zur Stärkung der sozialen Kohäsion ein differenziertes Weltbild entwickeln und uns selbst mehr in (richtiger!) Toleranz üben. Indem wir uns schützend vor diskriminierte Minderheiten stellen, indem wir Leuten, die extremistische Phrasen dreschen, über den Mund fahren und indem wir auch selber aktiv den Mund aufmachen, dass wir uns Extremismus nicht (mehr!) gefallen lassen, kann jeder direkt bei der Bekämpfung von Extremismus mitwirken.
Zeige auch du dazu die Courage!
Kontakt zu Extremisten abbrechen!
Ein sicher harter, aber manchmal wirklich nötiger Schritt: löse dich von falschen Freunden und auch deinen Verwandten, die extremistische Einstellungen haben. Das kann natürlich schwerfallen, besonders bei Menschen, die du noch aus einer anderen Zeit kennst, als sie noch keine Extremisten waren. Trotzdem: wenn es in deinem direkten Freundes- oder Verwandtenkreis Leute gibt, die abseits der Mitte schon tief in einem solchen Sumpf stecken, tu dir selbst den Gefallen und sage dich von ihnen los. Denke daran, dass diese Leute einen immer nur auf ihre Seite und damit runterziehen wollen, und dass Extremisten einem nichts zu geben, aber alles zu nehmen haben. Dreh den Spieß also um. Vielleicht (wenn auch nicht sehr wahrscheinlich!) bringt sie gerade ein Kontaktabbruch und deine harte Kante wieder zur Vernunft und zu dir zurück. Aber wenn nicht: dann ist es auf lange wie auf kurze Sicht betrachtet niemals ein Verlust.
Knallharten Extremisten ist ihre Ideologie immer wichtiger, als du es bist! Und dieser traurigen Tatsache musst du dich irgendwann sowieso stellen.
Keine falsche Toleranz!
Toleranz ist natürlich etwas wunderbares, aber auch ein zweischneidiges Schwert. Gewähren wir sie nämlich auch den Extremisten und Populisten, die selbst eine intolerante und extremistische Grundeinstellung haben, geht die Toleranz unter. Dieses Phänomen wurde von Karl Popper eingehend beschrieben:
„Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden, und die Toleranz mit ihnen.“
Toleranz braucht somit für Extremisten nicht zu gelten! Denn Toleranz ist keine Einbahnstraße, sondern vielmehr sowas wie ein gegenseitiger Vertrag. Und selbstverständlich gilt ein Vertrag als ungültig und aufgekündigt, wenn sich eine Seite nicht an die Vertragsbedingungen hält. Extremisten das Gespräch anzubieten und auf eine fruchtbare Diskussion auf Augenhöhe zu hoffen, ist naiv. Das kann nicht gelingen, da Extremisten nicht an der Erweiterung ihres Horizonts oder Weltbildes interessiert sind. Sie interessiert nur, dich von ihrer Sicht zu überzeugen!
Wer mit Extremisten diskutiert, verhält sich genauso bescheuert, wie jemand, der versucht, mit einer Taube Schach zu spielen: Die Taube hält sich nämlich nicht an die Spielregeln, schmeißt alle Figuren einfach vom Spielfeld, kackt dann aufs Brett und fliegt davon, so als hätte sie gewonnen. Genauso verhalten sich Extremisten, wenn man ihnen medial eine Bühne gibt. Begegnet man ihnen naiverweise mit Toleranz, weil sie ja auch ihre „Meinung“ sagen dürfen sollten, so ist das ein dummer, wirklich saudummer Fehler! Man kann hier nur verlieren.
Deshalb: schalte ab, wenn ein Extremist spricht. Lass dich auf keine Diskussionen ein. Und sprich auch nicht selbst darüber. Extremistische Inhalte sollten nicht reproduziert werden, außer vielleicht aus Gründen der Didaktik. Wenn du aber schon darüber sprechen musst, dann lass klar erkennen, was es ist: nämlich Schwachsinn der allerbrutalsten Sorte!
Förderung von wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung!
Die Beseitigung von Armut, Ungleichheit und sozialer Ausgrenzung kann dazu beitragen, die Anfälligkeit für extremistische Ideologien zu verringern und stabilere und widerstandsfähigere Gemeinschaften zu schaffen. Hierbei ist natürlich vor allem die Politik gefragt, gegen soziale Ungerechtigkeit vorzugehen. Eine Vermögensumverteilung von Oben nach Unten ist eine der Grundvoraussetzungen dafür, besonders den ärmeren und oft auch bildungsferneren Schichten der Bevölkerung wieder bessere Perspektiven zu verschaffen und damit die Gründe zu beseitigen, weshalb sie sich radikalisieren könnten. Je mehr es aber zugelassen wird, dass Reiche besonders in Krisensituationen noch reicher werden, und je mehr Einfluss wir dieser Elite auf unsere Politik zugestehen, umso mehr wächst auch die Gefahr, die von verfassungsfeindlichen Ideologien ausgeht. Hier können wir selbst natürlich als allein wenig tun, solange wir nicht selbst aktiv in der Politik tätig sind. Gemeinsam geht aber doch eine Menge, wenn wir den Einfluss von Extremisten einschränken wollen!
Du kannst mit anderen auf Demos gehen. An Initiativen teilnehmen. Petitionen unterschreiben. Und wir können uns an unsere politischen Abgeordneten wenden, um aktiv am Demokratisierungsprozess mitzuwirken.
Fazit
Ich kann und will dir hier aber nun keinen Ratschlag geben, welche Partei du deshalb unterstützen solltest. Da muss ich leider gestehen: ich weiß selbst nicht so richtig, welche der über 30 in Deutschland existierenden Parteien für mich die richtige ist. Aber ich weiß, und ich hoffe, du weißt es nun auch, welche Parteien wohl am schädlichsten und absolut unwählbar für dich sein sollten! Und was du tun kannst, um zu verhindern, dass sie jemals an die Macht kommen! Das ist in jedem Fall einfacher, als sie hinterher wieder loszuwerden.
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Was ist Extremismus?
Wer sind die gefährlichsten Extremisten? Wieso sind Extremisten so erfolgreich? Was können wir gegen Extremismus tun? |
Noch eine letzte Bitte
Wenn man so einen Artikel wie diesen hier schreibt, bedeutet das natürlich, dass man polarisiert. Und für mich als Autor bedeutet es, dass ich sogar mit Rückschlägen zu kämpfen habe. Extremisten sind charakterschwache, hinterhältige Feiglinge, die mit unsauberen, heimtückischen Methoden arbeiten. Das ist allerdings nicht etwa eine persönliche Meinung oder Behauptung, sondern eine Tatsache, die ich selbst schon am eigenen Leib zu spüren bekam. Sobald ich mal etwas über Toleranz geschrieben, oder mich zu meiner Ablehnung von Diskriminierung und Extremismus bekannt habe, ist die Bewertung meiner Bücher auf Amazon nämlich meist deutlich gesunken.
Und nein, das ist keine zufällige Korrelation! Wenn man mehr als 4.000 Follower hat, dazu noch mehrere „stille“ Mitleser, müssen sich darunter zwangsläufig auch einige Personen eher zweifelhafter Gesinnung befinden. Das ist eben das Gesetz der Masse. Diese Personen drücken mir immer eine miese Bewertung rein, wenn sie Widerspruch erleben. Einige haben mich auch grundlos bei Facebook gemeldet, sodass mein Artikel für kurze Zeit gesperrt war. Ich konnte das aber zum Glück wieder rückgängig machen.
Ich befürchte also, dass einige Ewiggestrige auch diesen Artikel wieder zum Anlass nehmen werden, mir auf Amazon eine miese Bewertung reinzudrücken, um mich für meine ketzerischen Worte zu „bestrafen“. Und dass ich auf Facebook auch wieder Ärger dafür kriege, dass ich gegen Extremisten aufstehe, besonders gegen Rechtsextremisten. Ich verlasse mich aber darauf, dass du, der du jetzt wirklich bis ganz zum Ende gelesen hast, mir dabei hilfst, dass die blaubraunen Arschgeigen hier keinen „Sieg“ gegen mich erringen können.
Darf ich dich deshalb um folgendes bitten?
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Folge meiner Seite weiter so lieb, wie du es schon tust, und teilt meine Beiträge mit deinen Freunden auf Facebook, Instagram, Bluesky, Mastodon oder gern auch anderen sozialen Medien. Ein „Teilen“ kostet nicht viel Zeit. Und bestimmt gibt es in deiner Freundesliste auch den einen oder anderen, der sich für Dinos oder Abenteuerbücher interessiert. Also erzähle es einfach weiter!
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Vielen Dank für jede Unterstützung!
Danke für deinen Beitrag. Ich kann mir gut vorstellen das es für dich ein ordentliches, wirtschaftliches Risiko birgt. Ich selbst bin langsam müde. Der Wahlkampf tobt und es wird mit heftigen Bandagen gekämpft. Wenn Putin schon Millionen bereit gestellt hat um Wahlen in Georgien und Modlawien zu beeinflussen, muss es für Deutschland vielleicht sogar in die Mrd. gehen. Populismus und Rechtsextremismus hat es so leicht wie niemals zuvor. Es reicht mit möglichst viel um sich zu werfen, irgendeine Lüge oder Halbwahrheit wird schon kleben bleiben. All das zu widerlegen kostet Zeit, Nerven, Geld und ist viel schwieriger. Deswegen funktioniert das ja auch so gut.
Deshalb danke das du es noch nicht aufgegeben hast. Ich beschränke mich derzeit auf das Nötigste (in den Kommentarspalten) und natürlich mache ich mein Kreuzchen bei einer demokratischen Partei.