Lesedauer 4 MinutenName: Galagadon nordquistae („Nordquists Galaga-Zahn“). Beschrieben: 2019 von Terry Gates et al.. Ordnung: Orectolobiformes (Ammenhaie) ; Familie: Orectolobidae (Teppichhaie). Länge: ♂ bis zu 0,3m; ♀ bis zu 0,46m. Gewicht: ♂ bis zu 0,6kg; ♀ bis zu 1,1kg. Ernährung: insectivor, piscivor. Beschreibung: Wenn wir heute an eine Fluss- und Sumpflandschaft denken, ist ein Hai wahrscheinlich kaum…
Kategorie: Fische
Fische: Unter keiner anderen Gruppe der Wirbeltiere gibt es eine höhere Artenvielfalt als unter den Fischen. Das ist heute so und war auch in der Kreidezeit schon nicht anders. In allen Formen und Größen tummelten sie sich schon damals in den Meeren und Ozeanen, sowie in den Sümpfen, Flüssen und Seen. Somit gab es Fische in beinahe allen Ökosystemen auf dem Planeten.
In diesen Ökosysteme übernehmen Fische meist eine mittlere und somit sehr wichtige Ebene in der Nahrungskette. Die kleinsten Fische ernähren sich von Plankton, also winzigen Algen oder wirbellosen Tieren, die in den Strömungen treiben. Viele Fische beginnen ihr Leben sogar selbst als Plankton, wenn sie als Larve aus ihren Eiern schlüpfen. Andere Fische gehen lieber auf die Jagd nach größerer Beute. Manche fressen Schalentiere wie Muscheln und Armfüßer, andere jagen andere aktiv schwimmende Beute. Die größten Fische stellen sogar manchmal den größten Meerestieren nach. Wenigstens die Jungtieren von Mosasauriern oder Plesiosauriern müssen stets auf der Hut vor räuberischen Haien oder Knochenfischen sein.
Systematik
Tatsächlich ist der Begriff „Fische“ aber keiner aus der zoologischen Kladistik. Im engeren Sinne ist ein Fisch ein aquatisch, also im Wasser lebendes Tier, das mit Kiemen anstelle von Lungen atmet und einen Schädel sowie eine Wirbelsäule hat. Im erweitereten Sinne gehören allerdings auch die noch lebenden und auch in der Kreidezeit weit verbreiteten Kieferlosen mit dazu, wie die Rundmäuler (u.a. Schleimaale und Neunaugen).
Aus taxonomischer Sicht gehören allerdings auch alle mit Lungen atmenden Landwirbeltiere mit dazu. Weil auch unsere Vorfahren sich aus Fischen entwickelt haben, bist somit auch du streng betrachtet ein Knochenfisch! Tatsächlich sind wir Menschen mit einer Forelle sogar enger verwandt, als die Forelle mit einem Hai! Hier siehst du einen (stark vereinfachten!) Stammbaum:
Agnatha (Kieferlose Fische, darunter Schleimaale und Neunaugen)
Chondrichthyes (Knorpelfische)
- Holocephali (Chimären)
- Selachimorpha (Haie)
- Batoidea (Rochen)
Osteichthyes (Knochenfische)
- Cladistia (Flösselhechte)
- Chondrostoi (Störe)
- Ginglymodi (Knochenhechte)
- Halecomorphi (Kahlhechte)
- Teleostei (eigentliche Knochenfische, höchste Diversität!)
- Actinistia (Quastenflosser)
- Dipnoi (Lungenfische)
- TETRAPODA (Landwirbeltiere; darunter Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere)
Die Fische aus meiner Welt
Folgende Fische kommen im Nordamerika des späten Maastrichtiums vor:
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Knorpelfische:Chiloscyllium sp. Cretolectolobus olsoni Dasyatis crosswickense Daysatis sp. Hypolophites hutchinsi Lissodus selachos Lonchidion selachos Myledaphus bipartitus Odontaspis cuspidata Protoginglymostoma estesi Squalicorax pristodontus Squatirhina americana Texatrygon avonicola Viperecucullus kuehnei |
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Knochenfische:Acipenser amnisinferos Acipenser eruciferus Acipenser praeparatorum Anchiacipencer acanthaspis Anomoedus haseolus Atractosteus occidentalis Belonostomus longirostris Coriops amnicolus Cyclurus fragosus Cylinadracanthus sp. Edaphadon mirificus Egertonia sp. Enchodus ferox Hadrodus sp Iridopristis parrisi Kindleia fragosa Leptomylus forfex Palaeolabrus montanensis Paralbula casei Parapsephurus willybemisi Phyllodus paulkatoi Platacodon nanus Protamia sp. Protoscaphirhynchus squamosus Pugiopsephurus squamosus |
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