Name: Didelphodon vorax („Wilder Opossum-Zahn“)
Beschrieben: 1889 von Othniel C. Marsh
Ordnung: Metatheria (Beuteltiere); Familie: Stagodontidae
Länge: ♂ 0,9m, ♀ bis 0,7m
Gewicht: ♂ bis 5kg, ♀ bis 3,8kg
Beschreibung:
Didelphodon gehört zu der während der Kreidezeit weit verbreiteten Gruppe der Beuteltiere und ist eines der größten Säugetiere seiner Zeit. Die Männchen erreichen in etwa die Größe einer Hauskatze, die Weibchen sind in der Regel etwas kleiner. Ihr Fell ist dunkelbraun und sehr dicht, was ihnen eine hervorragende Isolation gegen Kälte und Nässe beschert.
Didelphodons leben bevorzugt in der Nähe von Flussläufen und in Sümpfen, auch an der Küste sind sie häufig. Sie sind exzellente Schwimmer und ernähren sich überwiegend von Schalentieren und Fischen. Ihre Zähne sind wie geschaffen dafür, die harte Schale von Muscheln und Krebsen aufzubrechen. Sie verfügen über eine beachtliche Beißkraft, die stärker ist als die der meisten heute lebenden Säugetiere.
Allerdings sind Didelphodons bei der Nahrungswahl auch nicht wählerisch. So verschmähen sie weder Aas noch Insekten, oder sie fangen sich auch mal eine kleine Echse oder einen Salamander. Gelegentlich plündern sie sogar die Gelege von Vögeln und Dinosauriern. Dabei sind sie stets auf der Hut vor fleischfressenden Theropoden. Besonders Pectinodons und Acheroraptoren stellen Didelphodons sehr gerne nach. Gegen diese gefiederten Beutegreifer mit ihrer gefürchteten Sichelklaue haben Didelphodons kaum eine Chance haben.
Trivia zu Didelphodon:
Die in Die Weißen Steine beschriebene semiaquatische Lebensweise des Didelphodon wird u.a. dadurch begründet, dass seine Fossilien ausnahmslos in fluvialen Sedimenten, also ehemaligen Flussläufen gefunden wurden. Es hatte außerdem spezielle Backenzähne, die denen der heutigen Seeotter ähneln. Zum Aufbrechen von Schalentieren waren diese Zähne wie geschaffen. Deshalb sind einige Wissenschaftler der Ansicht, dass Didelphodon wohl buchstäblich eine Wasserratte war.
Didelphodon widerlegt das lange gehegte Vorurteil, dass die Säugetiere zur Zeit der Dinosaurier nur ein Schattendasein führten. Mit seiner doch recht beachtlichen Größe, aber vor allem seiner sehr spezifischen Lebensweise ist Didelphodon ein hochspezialisiertes Tier seiner Zeit.
Didelphodon in der Wikipedia:
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